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Frühblüher am Elisabethturm

Für Artenvielfalt: Grundschüler planzen rund 2000 Blumenzwieben im Erlebnis Bungsberg.

Es war ein eiskalter Morgen am 24. November 2025, als 19 Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a an der Friedrich-Hiller-Schule aus Schönwalde a. B. durch den Wald auf den Bungsberg marschierten. In der Nacht war der erste Schnee des Winters gefallen, aber die Erde noch weich genug für eine ganz besondere Mission.

Ziel des Tages: Rund Zweitausend Blumenzwiebeln sollten in den Hang am Elisabethturm gesetzt werden, damit dort ab Februar die ersten Frühblüher wachsen und Nahrung für Insekten bieten. „Vorausgesetzt, die Wühlmäuse machen uns keinen Strich durch die Rechnung“,  sagt Sonja Strube, Waldpädagogin im Erlebnis Bungsberg augenzwinkernd.  

Mit einiger Anstrengung und vollem Körpereinsatz gingen die Kinder ans Werk, um Schneeglöckchen, Elfenkrokusse, Schneestolz und Winterling zu pflanzen. Dass eine solche Aktion weit über die Verschönerung der Landschaft hinausgeht, wurde spätestens im anschließenden „1, 2, 3 – Quiz“ deutlich, in dem die Kinder ihr Wissen über Insekten testeten und spielerisch erfuhren, welche wichtige Rolle die winzigen Tiere für uns Menschen spielen.

„Ohne Insekten können wir nicht überleben“, betont Waldpädagogin Dr. Sylvia Drews, die die Aktion ebenfalls begleitete. „Die Kinder sollen verstehen, wie wichtig jedes Lebewesen ist und dass ihr eigenes Handeln einen Unterschied macht“. 

Wie viele Insektenarten gibt es in Deutschland? Wie entwickeln sich Insekten? Und wie hoch ist der Anteil der Pflanzen, der auf Insekten für die Fruchtbildung angewiesen ist? „Die Antworten auf diese Fragen sind nur ein kleiner Teil dessen, was die Kinder hier täglich lernen. Es geht darum, Natur zu erfahren, Zusammenhänge zu verstehen und Verantwortung zu übernehmen“, so Sylvia Drews.

Mit warmem Apfelpunsch vom Lagerfeuer konnten sich die Nachwuchsgärtnerinnen und -gärtner schließlich aufwärmen. Nachdem noch gemeinsam ein mannsgroßer Schneemann gebaut wurde, verabschiedeten sich die Kinder vom Erlebnis Bungsberg – und hinterließen einen Hang, der im Frühling hoffentlich nicht nur blühen, sondern auch summen und brummen wird.

Im Namen aller Bienen, Hummeln, Ameisen und anderen Insekten – und natürlich im Namen des gesamten Teams – ein herzliches Dankeschön für euren tatkräftigen Einsatz!

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